Großer böser Wolf
Montag, 14. Oktober 2013
Das erste Mal, dass ich ohne Panikattacke heule.

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Freitag, 11. Oktober 2013
To leave this in peaces
Ich streiche über die kurzen Haare, in meinem Nacken und bemerke mal wieder wie sehr mir dieses weiche Gefühl gefällt.
In meinen Ohren läuft "in peaces" von Linkin Park rauf und runter und plötzlich bekomme ich das Gefühl mein Herz würde brechen.
Meine Gedanken kreisen wieder um sich selbst und ich sinke erst auf meine Knie und setze mich dann, ganz versteckt, in eine Ecke des Raumes und ziehe die Beine an meine Brust um die mit den Armen zu umschlingen.
Ich zittere bereits wie Espenlaub und mein Herz rast als würde ich einen Marathon laufen.
Ich kann meinen Atem nicht mehr kontrollieren, nicht mehr ruhig halten, so sehr ich es auch versuche.
Ich breche in Angstschweiß aus und fange kläglich an zu weinen.
Mal wieder.
Ich bin ein Nichts, ein Lügner, ein Monster, alle hassen mich.
Ich verstecke mein Gesicht so gut ich kann, wärend die Angst immer weiter steigt.
Sie hassen dich, sagen mir meine Gedanken.
Jetzt wo du hier hockst, werden sie kommen und dich treten.
Alle werden dir weh tun. Sie werden dich zu tode prügeln.
Jetzt bist du schwach.
Mir kommt der Gedanke zu fliehen, in mein Zimmer zu rennen.
Doch wenn ich jetzt aufstehe werden sie es bemerken.
Sie werden mich bemerken und sobald ich es auch nur versuche, werden sie mich töten.
Alle.
Ich werde sterben.
Das Zittern schüttelt mich ununterbrochen durch und dann kommt die Übelkeit.
Mein Magen verkrampft sich und versucht kläglich etwas hoch zu würgen, immer und immer wieder.
Dann, endlich, landet ein Schwall Magensäure auf dem Boden, nicht viel, aber es stinkt.
Und mir wird klar dass ich soeben eine Panikattacke hatte.
Mal wieder.
Ich stehe schweigend auf, hole Eimer und Lappen und wische das Resultat jener Attacke auf, um mich danach ins Bett zu legen und zu schlafen.

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Montag, 30. September 2013
Traumdeutung | Traum Nr.2
Ich habe neulich die ersten zwei Träume in einem Traumforum gepostet und bekam nun Antworten auf einige Fragen die ich dazu stellte, also im Prinzip Deutungsversuche, die, wie ich finde, erschreckend sind. Erschreckend zutreffend.
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Meine Frage:
Wieso bin ich männlich?

Antwort:Weil du aus der Perspektive eines Mannes träumst. Jeder Mensch trägt beide Geschlechter in sich, er drängt nur eine davon zurück, die sich im Traum dann manchmal meldet.

Meine Frage:
Warum ist mein bester Freund ein Polizist und was hat das mit den Todeshalluzinationen zu tun?

Antwort:Dein bester Freund ist nichts anderes als ein Wesenszug von dir, dem du sehr zugetan bist. Eine Eigenschaft von dir, die du sehr magst. Polizist heißt, daß diese Eigenschaft auf dich aufpasst und Gerechtigkeit herstellt, indem "Verbrechern" und "Kriminellen" das Handwerk gelegt wird. Der Polizist stellt also Ordnung her, was darauf schließen lässt, daß mit dir etwas nicht in Ordnung ist.

Meine Frage:
Und warum um Himmels Willen träume ich dass alles stirbt was ich anfasse?

Antwort:Das ist die Befürchtung, daß du unwillentlich zum Beispiel soziale Kontakte zerstören könntest.

Meine Frage:
Am traurigsten empfand ich meine Reaktion auf die Frage des Polizisten am Ende.
Es war als wäre schon von Anfang an klar gewesen. Ich hab ihm kurze trockene Antworten und seine Reaktionen nahm ich mit einer traurigen Gelassenheit, als hätte ich alles schon gewusst. Als wäre es schonmal passiert und ich hätte insgeheim gewusst dass auch er sich irgendwann abwenden würde, wenn er wüsste was mit mir war...

Antwort:Er hat Angst vor dir, weil etwas Beängstigendes mit dir geschehen ist. Etwas, daß dich grundlegend verändert hat. Ich weiß nicht was das ist - und der Polizist weiß es auch nicht. Nur, daß etwas nicht in Ordnung ist. Der Polizist ist aber dein Freund und Helfer im Traum. Mehr kann er im Moment nicht tun.

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Traum Nr.3
Diese Nacht habe ich extrem wirres Zeug geträumt, was mir im Nachhinein sehr sinnlos und banal vorkommt.
(zB hab ich geträumt ein Haufen Waloss (Pokémon die so riesig sind wie Wale/Zeppeline) am Stand liegen und der Strand wäre ausgetrocknet, überall wo Wasser sein sollte, waren diese Pokémon)
Allerdings war Ende etwas verständlicher.
Die ganze Zeit über war ich auf einem Schiff in einer Kabine, die ein bisschen wie eine Wohnung aufgebaut war.
Ich war dort mit meinem großen Bruder (glaube ich, das er es war), wir waren noch jünger. Zwischen 11 und 14 ungefähr.
Und je länger die Fahrt ging desto jünger wurden wir.
Wir sind immer auf dem Bett rum geschlichen und haben uns, glaube ich, sehr mit einem Gerät beschäftigt, das zwar nicht wie ein Fernseher aussah, aber genauso hieß. Wir kannten das nicht, wir waren wie Neugeborene, unwissend und klein.
Und die Exfrau meines Vaters war da, vor der ich immer großen Respekt hatte.
Ich bin ihr möglichst aus dem Weg gegangen, hab mich unter ihren Blicken weg geduckt, aber sie trotzdem beobachtet wenn sie kurz ins Zimmer kam um ins Badezimmer zu gehen.
Später, als sie längst weg war, hörte ich an Deck und in den Nebenräumen Tumult und versteckte mich im Badezimmer.
Ich schloss es ab, obwohl ich wusste dass das Personal alle Türen wieder aufschließen konnte. Ich schloss mich dann gleichzeitig in der Toilette ein, wo ich von einer etwas runderen männlichen Person mit heller Stimme gefunden wurde. Er sah etwas bubimäßig aus.
Bis dahin hatte ich noch Kleidung an.
Dann war ich auf einmal nackt, und gerade mal 5-7 Jahre alt.
Aber das störte mich nicht.
Man brachte mich von dem riesigen Dampfschiff auf ein kleineres Schiff, mit einem sehr aufgewecktem Hund, der wohl eigentlich mir gehörte, aber kaum auf mich hörte.
Allerdings hörte er sehr gut auf eine andere Frau, auch etwas korpulenter mit langen welligen Haaren. (Das war unsere Stationsärztin, sie strahlt auch Autorität aus, ist aber total lieb und nett und warmherzig)
Irgendwie konnte ich nicht so Autoritär klingen wie ich wollte (was mir normalerweise keine Probleme macht).
Auf dem kleineren Schiff setzten wir uns an einen Tisch und ich war richtig froh und gut drauf.
Allerdings immernoch nackt.
Es kam mir ein wenig so vor als wolle jeden Moment jemand anfangen zu Grillen xD
Als der Typ mich auf der Toilette fand bekam ich mich dass das riesige Schiff auf dem ich vorher war, eigentlich ein Sklavenschiff war, das Menschen und gefährdete Tierarten vernichten sollte.
Die Menschen die mich retteten sagten sie seien Artenschützer.
Mein Gedanke war nur: "Bin ich eine gefährdete Art?"
Als ich am Ende so glücklich war wachte ich auf.

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Samstag, 28. September 2013
Alpträume
Scheiße.
Der Typ im ersten Traum, der in der Dunkelheit verschwunden ist, aus dem ersten Traum.
Und der Polizistenfreund, aus dem zweiten Traum.


Das ist Sidney.
Scheiße, ich träume von Sidney. Dieses Fuck Medikament.

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Wieder ein Traum
Diesmal war ich männlich, groß, braune Haare, ca 20.
Ich war krank, irgendwas banales was sich mit OP wieder beheben ließ.
Während der OP wachte ich auf und hörte die Ärzte reden "wir müssen es tun.", sagten sie.
Ich wusste sie redeten darüber mir das Leben zu nehmen.
Ich fragte was los sei, völlig ruhig und entspannt, es erschütterte mich nicht.
Die Ärzte sahen aus wie kleine Kinder die man dabei erwischt hatte wie sie Mamas Lieblingsvase kaputt gemacht hätten.
Sie erklärten mir dass ich Spender sein könnte, für viele tausend Menschen. Ich könnte viele viele Leben retten.
Aber dafür müsste ich sterben.
Einer der Ärzte hielt eine riesige Spritze hoch, mit mindestens einem halben Liter rot-Orange farbener trüber Flüssigkeit.
Ich willigte ein.
Man stach mir die Nadel in den linken Knöchel, da wo der Puls lang lief und ich spürte den Schmerz.
Darauf folgte Hitze, die dich gleichmäßig in meinem Körper ausbreitete.
Ich hatte das Gefühl zu verglühen.
Ich spürte auch die laschen Reanimationsversuche der Ärzte.
Dann starb ich, ich hatte Todeshalluzinationen von meinen Eltern (also die fremden Traumeltern) und einem kleinen Geschwisterchen.
Ich war so glücklich.
Ich war bereit und akzeptierte mit Freuden meinen Tod, da er so wunderschön und friedlich war.


Dann Time-Skip.
Ich saß in einer Art Frittenbude, allein an einem Tisch in der letzten Ecke.
Ich hatte überlebt.
Und ich war nicht sehr erfreut darüber.
Im laufe des Traums stellte sich heraus dass alles was ich berühre stirbt. Es fault und wird von Insekten zerfressen.
Egal ob Pflanze, Tier oder Mensch.
Ich konnte nichts berühren was lebt.
Nichts.
Mit der Zeit vergingen ein paar Jahre(5 um genaus zu sein) und ich hatte mich von den drei Freunden die ich hatte distanziert (auch alles Leute die ich so nicht kannte).
Ich hatte geschrien, um mich geschlagen.
Ich war ein Bündel purer Verzweiflung.
Mein bester Kumpel, mit dem ich früher (also Traumerinnerungen) viel unternommen hatte, war nun Polizist geworden.
Er schien sich sorgen zu machen.
Ich konnte ab und zu mein Gesicht sehen. Und je mehr Zeit ins Land strich, desto finsterer blcikte ich drein.
Am Ende hatte mein Freund, ebenfalls groß und dunkelhaarig, heraus gefunden was passiert wenn ich Lebewesen berührte.
Er fragte "Was bist du?" Und er sah aus als wäre ich ein völlig anderer Mensch, nicht der den er früher kannte. Jemand anderes.
Als wäre ich ein Fremder, ein Monster, das sich als sein Kindheitsfreund ausgegeben hatte.
Er sagte er hätte Angst vor mir. Und das sah ich ihm auch an.

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Mittwoch, 25. September 2013
Probe liegen
Finger die nach Rauch riechen.
Vor Schlaflosigkeit rot geränderte Augen, das ist alles was ich bin.
Manche Nacht schlafe ich nicht, ich liege nur Probe für meinen Sarg.
Denn sobald ich einschlafe schüttelt mich die Angst wieder wach, meine Muskeln verkrampfen und mir wird schlecht.
Dann spüre ich diese eiskalte Hand auf meinem Rücken, den Schrei unterdrückend, zwinge ich mich meinen Mageninhalt drin zu behalten.
Jedes Mal ist mein Gedanke: "Ich sterbe gleich."
Und dann ist es vorbei.
Die kalte Hand ist weg, und mit ihr die Angst.
Meine Muskeln entspannen sich wieder und das Atmen fällt mir leichter.
Dann liege ich wieder Probe für meinen Sarg, während sie für uns beide schläft.

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Montag, 9. September 2013
Streit
Der Blonde und der Schwarzhaarige streiten sich.
"Ich hatte von Anfang an ein eigenes Leben!", knurrt der Schwarzhaarige.
"Ich habe ein Rech darauf, es mir auch weiterhin zu wünschen!", fügt er noch hinzu.
Der Blonde schnauft nur verächtlich.
"Genau das ist der Grund warum ich existiere. Weil du zu sehr um dein eigenes Leben bemüht bist, statt ihres zu schützen. Jetzt sieh doch wo wir gelandet sind, wegen dir!", entgegnet er, ebenso wütend wie sein Gegenüber.
"Wir sind hier gelandet, weil sie es nicht alleine schafft!", blafft der Schwarzhaarige zurück.
"DAFÜR SIND WIR DOCH DA!!! WIR sollen sie beschützen! Nicht irgendwelche Ärzte!!! Die verstehen doch die ganze Situation nicht!!", schreit ihn der Blonde an und der Schwarzhaarige schlägt mit der Faust gegen die Wand.
"Der einzige der hier keine Ahnung von etwas hat bist du! Ich weiß schon was ich tue.", schimpft er, leiser nun.
Der Blonde lacht wieder leicht auf, ungläubig.
"Sieh dich doch an.", sagt er, mit einer ausfallenden Handbewegung zu ihm.
"Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ein Wrack wie du, noch irgendeine Chance hat ihre armselige Seele zu retten."
Der Schwarzhaarige verzieht wütend das Gesicht.
"Wag es nicht über ihre Seele zu sprechen, du hast nicht die leiseste Ahnung von ihr.", zischt er drohend.
Der Blonde richtet seinen Blick auf mich.
Der Schwarzhaarige tut es ihm gleich.
"Warum sollte sie uns sonst erschaffen haben? Etwa weil sie selbst so stark ist, das sie ihr Leben meistern kann? Ich glaube kaum. Sieh sie dir doch mal genauer an. Wie sie da an der Wand hockt und uns einfach schweigend zuhört, weil sie selbst keine Meinung hat. Schlicht und ergreifend ein häufchen Elend."
Sein Blick ist genauso spottend wie sein Tonfall.
Der Schwarzhaarige nimmt eine Abwehrhaltung ein.
"Wir sind nicht hier um ihr ihre Aufgaben abzunehmen. Wir sind hier um ihr zu helfen sie selbst zu meistern.", entgegnet er.
Der Blick des Blonden wirkt überzeugt.
"Das kann sie nicht."

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Mittwoch, 4. September 2013
Raucherlunge
Ich wache auf und mache als erstes die fast aufgerauchte Zigarette aus, die ich in der Hand halte.
"Igitt, du rauchst schon wieder."
Er verzieht das Gesicht.
"Hatte ich zumindest vor.", nuschelt er.
"Rauchen ist ungesund und damit verteerst du nur meine Lunge.", schimpfe ich.
"Mach ich doch mit meiner auch. Und wenn ich hier bin brauch ich irgendwas zur Stressbeseitigung."
"Such dir doch einen Boxsack."
Er lacht leicht auf, irgendwie trostlos.

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Samstag, 24. August 2013
Klinik, die Dritte. Und action!
Bin mal wieder in einer psychatrischen Klinik.
Jake sagte, das wäre gut so.
Er wolle mich nicht umbringen, aber gegen diesen Freiheitsdrang der er manchmal hat solle ich doch was tun.
Also hat er sich 6 Stunden lang auf eine Brücke gesetzt und gewartet bis die Polizei ihn einsammelt.
Das war von Donnerstag Abend zu Freitag früh.
Seit Freitag sitz ich also hier.
Ausnahmsweise mal nicht allein.
Was auch gut tut.

Aber ich bin so müde...

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