Großer böser Wolf
Mittwoch, 15. Oktober 2014
Zeit
Für mich ist Zeit schon lang nicht mehr fließend.
Es fühlt sich an, als steckte ich in einem alten Film fest der manchmal stockt oder Szenen überspringt.
Oder zurückspult obwohl er es gar nicht soll.
Ich stehe morgens auf und auf einmal ist es bereits Mittag. Dann frage ich mich welcher Tag heute ist und schaue auf die Uhr.
Auf einmal sitze ich noch im Unterricht, gleich ist Frühstückspause.
Dann ist wieder Abends und ich trinke mit den Jungs ein paar Bier und muss sie fragen worüber wir gerade geredet haben. Dann ist die Schule aus und ich erinnere mich über was ich mit den Jungs Abends reden werde.
Aber das ist kein Problem, bis dahin habe ich es längst vergessen.


Ich habe Schwierigkeiten mir zu merken welcher Tag gerade ist oder welche Uhrzeit oder was gerade passiert ist, weil ich vorher vielleicht noch gar nicht da war.
Meine Zeit scheint nicht vorwärts zu fließen, sondern hin und her zu stolpern.



Und das ist keine Einbildung. Das ist echt.
Oder?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 14. September 2014
Das Café
Ich sitze hier im Käfig, schaue an den Gittern vorbei auf die riesige Weide vor mir.
Das Wetter ist schön, die Sonne scheint mir auf die Haut und ich kann entfernt ein paar Rehe grasen sehen.
Der Käfig hat Rollen, aber sie wurden abgeschraubt, ich stecke hier fest und habe den Schlüssel nicht mehr, ich habe ihn verschenkt.

Ich gab ihn dir damals, als wir in diesem Café in Amsterdam saßen. Du sagtest, du würdest ihn nicht brauchen und deshalb auch gar nicht haben wollen. Doch ich bestand darauf, erklärte dir auch, dass ich zu selbstzerstörerisch wäre, ich würde ihn einfach weg werfen nachdem ich mich eingesperrt hätte.
Du nahmst ihn um mich zu beschützen.
Aber du hast ihn mitgenommen als du gingst.
Irgendwo da bist du, auf dieser Weide.

Der Tag im Café war so schön. Die Sonne schien genau wie heute, wir hatten uns ans Fenster gesetzt und beide einen Café Latte bestellt.
Er schmeckte gut, vielleicht ein bisschen zuviel Zucker, aber ich hatte mich eben verschätzt. Ich trank meinen Kaffee eigentlich nicht mit Zucker.
Und auch nicht mit Milch. Oder Milchschaum, wie auch immer.

Ich war auch lang nicht mehr in einem Café. Oder an der frischen Luft. Wann hatte ich das letzte Mal das Haus verlassen um mich mit jemandem zu treffen den ich mochte?
Zählt Familie?


Aber wann zählt eigentlich jemand als Freund?


Wie schwierig diese Fragen auf einmal sind. Ich erinnere mich, dass sie mal sehr einfach zu beantworten waren.

Vielleicht bin ich mittlerweile schon geistig behindert, zurück geblieben in allem was normal wäre.
Sozial behindert?
Sozialbehindert, haha. Lustiges Wort.
Und irgendwie zu oft gebraucht.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 31. August 2014
Deine Nase brechen
Ich bin grad total Aggro.
Aus verständlichem Grund.

Irgendein Fremder hat sich neben mich gesetzt und nach einer Zigarette gefragt. Kein Problem, dachte ich, bist du mal nett und gibst sie ihm, du kennst das Problem ja.
Ich hielt ihm also die offene Schachtel hin und er nahm sich zwei.
Ich wollte eine wieder haben, die Schachtel hatte ich mir eben erst gekauft und sie sollte noch den Rest der Woche reichen. Scheinbar sprach er kein deutsch.
Er nahm meine Hand und küsste meinen Handrücken, drückte sie gegen sein Herz und bedankte sich, als hätte ich ihm Wasser gegeben als er kurz vorm verdursten war.
Er machte die Zigarette an und fragte kaum verständlich ob ich die zweite wieder haben will. Ich glaube er war ziemlich zugedröhnt, denn er schien zu wollen, dass ich sie rauche.
Ich sagte nein, ich hätte schon eine und zeigte die die ich in der Hand hielt. Sie brannte noch.
Er brauchte eine Weile bis er verstand.
Ich gab ihm die zweite, wegen dem lieben Dankeschön.
Als er Verstand küsste er wieder meine Hand, diesmal länger (total seltsam) und drückte sie wieder mit einem Danke auf sein Herz.
Dann nahm er meinen Kopf und küsste ihn und wollte dass ich was von seinem fast leeren Kräuterschnaps trinke.
Eher gezwungen trank ich einen Schluck, da er mich sonst vollschüttete.
Dann wollte er mich doch tatsächlich auf den Mund küssen, dass war mir zuviel!
Ich sagte nein und wurde auch etwas lauter, wand mich aus seinen Händen.
Daraufhin stand er lachend auf und ging.


Ich bin irgendwie sauer.
Aber auf eine offene Weise, was ich vorher nicht konnte.
Ich will mich lautstark beschweren, womit ich normalerweise Probleme habe.
Eigentlich schließe ich ärger immer weg, aber diesmal will ich nicht.


Vielleicht hat der Fremde, dessen Nase ich jetzt am liebsten brechen würde, mir ja geholfen.
Wer weiß.
Sauer bin ich trotzdem.

Ist es blöd, dass ich deshalb grinsen muss?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 15. Juli 2014
Erinnerungen
Er singt.
Ich wusste nicht, dass er singt.
Es klingt, als würde er sich an etwas erinnern, was längst vergessen war.

An Szenen aus einen Film, einem Leben, dass so unglaublich weit weg ist.
An sein Leben.

Er singt.
Ich wusste nicht, dass er singt.
Wieso wusste ich das nicht?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 26. Juni 2014
Wenn Worte meine Sprache wären
Die Tür zum Keller quietscht viel zu laut, als ich sie einen Spalt öffne um hinein zu sehen.
Es war lange nicht mehr so laut hier unten.
Plötzlich ist sein Gesicht direkt vor meinen Augen und er schreit mich an, das Maul weit aufgerissen so dass ich seine Raubtierzähne sehen kann.
Nach Luft schnappend schrecke ich zurück und schließe schnell wieder die Tür.
Heftig atmend drücke ich mich dagegen, aus Angst sie könnte aufspringen und er würde mich zerfleischen.
Mit zitternden Händen schaue ich wieder auf mein Handy, auf der ihre Aufforderung steht.
"Frag ihn.", steht da.
"Ich kann nicht.", schreibe ich zurück.
Ich habe zu große Angst.
Angst vor ihm.
Selbst wenn ich ihn frage, ich weiß, er wird mir nicht antworten, denn er hat seine Worte verloren und schreit nur noch herum.
Aber so war er schon immer.
Etwas fliegt gegen die Tür und ich zucke wieder heftig zusammen, zwinge mich nicht zu weinen.
Nicht jetzt.
Nicht hier.
Tief ein und ausatmen.
Noch einmal.
So ist es gut.
Der Lärm hinter der Tür erinnert mich an ein wildes Tier.
Schlimmer als ein wildes Tier.
Seine Zerstörungswut ist förmlich greifbar, sie schnürt mir die Kehle zu.
Ich höre wie seine Fäuste und sein Kopf gegen die Tür knallen und sie aufzubrechen versuchen.
"ICH HASSE DICH!!!", schreit er, als wären es die einzigen Worte die er kennt. Deren Bedeutung er überhaupt kennen müsste.
Wieder schlägt sein Kopf gegen die Eisentür und seine Krallen schaben daran.
Jetzt weine ich wirklich und sacke zitternd an der Tür hinab, da meine Beine mich nicht mehr tragen wollen.
Sein schnaufen kann ich immernoch hören.
Es ist unerträglich.
Wieder ein Brüllen, als wäre er angeschossen worden. Er klingt nicht einmal mehr wie ein Mensch.
Ich kotze neben mich, die Hände auf den Magen gedrückt.
Ich komm einfach nicht mehr auf die Beine, ich kann nicht mehr davon laufen.
Mir wird schwindelig.
Der Lärm wird leiser.
Nach einer gefühlten Ewigkeit ist es wieder still und ich öffne vorsichtig die Tür, aber nur einen winzigen Spalt breit.
Er ist weg.
Der Raum ist verwüstet, sein Thron auseinander genommen und die Leichenteile überall verstreut.
Blut. Frisches Blut klebt an den Wänden.
Kratzspuren und Erbrochenes zieren sie.

Aber er, er ist weg.
Hoffentlich für eine längere Zeit wieder.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 27. Mai 2014
Der Künstler
Der Morgen kam bereits viel zu früh. Es war 3 Uhr, um genau zu sein, als ich mit Atemnot und schmerzhaft verkrampften Gliedern aufwachte.
Der Raum war dunkel, in dem ich lag. Ich konnte es nicht als "mein Zimmer" betrachten. Dafür war es zu leer.
Zu leer für mich, obwohl es bis unter die Decke vollgestopft war, mit Leinwänden, bemalt und zerrissen, mit Farbtuben und -Eimern, mit Pinseln, Bleistiften und Tusche und jeder Menge Papier unter dreckigen T-Shirts, Hosen und Socken verteilt.
Auf dem Fensterbrett stapelten sich Kaffeebecher und die Scheibe war mit einer dicken Staubschicht bedeckt, welche das Licht aussperrte.
Lediglich vereinzelte Wischspuren verrieten, dass ich ab und zu hinaus sah.
Doch jedes Mal wendete ich mich wieder enttäuscht ab, zeigte es mir doch nicht, was ich erhofft hatte.
Keine Felder, keine Sterne, nur die niemals schlafende Stadt, welche mir zuflüsterte in ihren Straßen verschwinden zu können.
Ich klaubte wahllos T-Shirt und Hose vom Boden auf und zog sie an.
Die Hose hatte eine Loch im linken Knie und das T-Shirt zierten zwei große blaue Farbflecken auf Brust und Schulter.
Als wäre ich in Eile nahm ich mir Zigaretten und Haustürschlüssel vom kleinen Tischchen neben der Haustür und verschwand hinaus in die kühle Nacht.
In der Ferne konnte man die Sirenen der Krankenwagen hören, wie sie wohl zu spät kommen würden, während ich, fast schon zu ruhig, meine erste Zigarette ansteckte.
Ich bekam eine leichte Gänsehaut auf den Oberarmen, was mich nach und nach wach werden ließ.
Ich würde mir nachher einen Kaffee machen müssen, schlafen wollte ich diese Nacht nicht mehr.
"Hast du zufällig eine Zigarette übrig?"
Ich drehte mich um und entdeckte, etwa einen Kopf unter meinem Blickfeld, einen jungen Mann mit dunklen, vom Wind zerzausten, Haaren und fragenden Augen.
Sein grüner Pullover schlackerte etwas an seinem Körper, doch es sah nicht so falsch aus wie man meinen mochte. Er wirkte irgendwie zierlich.
Vielleicht war er ja noch zu jung zum rauchen, der Strick ist uns allen sicher, also fischte ich eine Zigarette aus meiner Schachtel und reichte sie ihm.
"Wie heißt du?", fragte ich, mit noch rauer Stimme, als ich seine Kippe an machte.
Vermutlich hatte ich die Nacht wieder geschrien. Na super, spätestens 9 Uhr würden die Nachbarn wieder vor der Tür stehen.
"Patch.", nuschelte er am Zigarettenrauch vorbei.
"Und du?"
"Jake. Eigentlich Jakob."
Er grinste, als ihm mein T-Shirt auffiel.
Ich fühlte mich etwas fehl am Platz, ähnlich wie ein Nudist in einer katholischen Kirche.
"Bist du Künstler?", fragte er.
Ich stockte nicht lang genug, als ich nur "Ja." zurückgab.
Ich hatte mich bisher nie selbst als solcher bezeichnet.
Warum also jetzt?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 1. Dezember 2013
Die Regierung
Ich laufe die Straße hinunter, an dem Geschäft vorbei, in dessen Schaufenster für Vibratoren und knappe Lackkleidchen geworben wird, während ich langsam an meiner angefangenen Zigarette ziehe und nur an dich denke.
Vor mir läuft eine Frau, mit einem schwarzen Kapuzenpullover, die ihren Hund ausführt.
Meine Zigarette ist fast abgebrannt und ich bemerke den leeren Kaffeebecher der am Wegrand verrottet. Ein Krankenwagen fährt vorbei, der Fahrer sieht müde aus.
Und egal welches Lied ich mit meinem Mp3-Player abspiele, keines kann meinen Gefühlszustand zum Ausdruck bringen.
Du gehst mir nicht aus dem Kopf. Wie immer.
Die Kälte saugt sich in meine Kleidung und berührt meine völlig überhitzte Haut. Ich kann meine Zehen nicht mehr spüren, aber die Kälte spüre ich nicht. Mir ist warm. Nein, mir ist heiß.
Ich bin völlig überhitzt, obwohl ich gerade über 2 Stunden lang in einem Kinosessel saß und mir einen Film angesehen habe, der mir das Gefühl gab als würde eine falsche Regierung mein Ich bestimmen.
Als wäre mein Innerstes kein kleiner friedlicher Wald, sondern eine riesige unendliche Metropole, regiert von Idioten, deren Entscheidungen gut gemeint, aber schlecht ausgeführt sind.
Als wäre da ein Teil in mir, der rebelliert. Ich will das Gefühl haben einen Kampf auszuführen.
Ich will kämpfen, gegen dieses dumme Bild, welches meine eigene Regierung vertritt.
Warum braucht diese Metropole denn Mauern um sich herum? Wer ist denn der Feind? Da gibt es sonst doch niemanden. Wie sollst du mich denn besuchen können, wenn du von den Wachmännern nicht hinein gelassen wirst.
Erst war es nur ein Haus. Nun eine ganze Stadt, nein vielleicht sogar ein Land, vielleicht, aber nur vielleicht, sogar eine ganze kleine große Welt für sich.
Aber wer sind ihre Bewohner? In mir herrscht kein Frieden. Jemand sagte mal „Frieden herrscht nicht.“ Das könnte wahr sein.
Aber wenn ich schon gegen mich selbst und meine Ideale kämpe, ist dann auch Sicherheit für die gewährleistet die ich dann hinein lasse? Oder sollte mein Regierung einfach kapitulieren und den Forderungen meiner Rebellionsarmee nachgeben?
Was ist es eigentlich was ich will?
Dich? Oder Frieden? Oder vielleicht doch einen Krieg, mit viel Blut und Narben, damit ich mich daran erinnere dass ich doch existiere und das es kein Traum ist und das ich vielleicht, ja, nur vielleicht, eine Chance habe zu überleben? Zu leben…?
Zuviele Fragen. Wem stelle ich diese Fragen überhaupt, es weiß doch keiner die Antwort.
Außer ich selbst vielleicht. Aber ich bin so viele.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Donnerstag, 28. November 2013
Jack

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 18. November 2013
School again
Schule läuft gut. Ich muss zwar jede Menge nachholen, was ich wohl nicht alles schaffen werde, aber das ist ok. Es macht Spaß beschäftigt zu sein.
Wir haben eine neue Englischlehrerin und einen neuen Physiklehrer.
Englisch mach Spaß, weil man wirklich was lernt und sich leicht mit ihr unterhalten kann, ja, auf englisch.
Physik ist zum ersten Mal richtig Super, denn wir lernen etwas über monogame Photonen und faule Elektronen.
Und dabei ist das Thema "Die Entstehung von Licht". Nur das Rechnen bereitet mir Schwierigkeiten.
In Mathe und Physik. Daran wird es letztenendes wohl scheitern, aber das ist ok, das habe ich schon erwartet.
Geplant ist ja sowieso ein Umzug oder eben Jahr wiederholen.
Also alles ganz entspannt ;)
Ab und zu plagen mich noch Paranoia und Panikattacken.
Aber ich hab bereits mit den Lehrern gesprochen, falls etwas ist darf ich ganz einfach raus gehen ohne etwas sagen zu müssen.
Das ist wirklich nett.
Ich hoffe bei euch läuft es auch so gut.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Donnerstag, 17. Oktober 2013
Gedemütigt
Ich fühl mich wieder hilflos wie ein kleines Kind.
Ich fühl mich genauso wie früher, als ich immer weinend eingeschlafen bin und angst hatte jemand kommt rein.
Als ich Angst hatte, wenn meine Tür offen war, weil ich so nicht hören konnte wenn jemand rein kam.
Als ich immer das Licht ausgelassen habe, damit keiner merkt dass ich da bin.
Als ich mich nicht aus meinem Zimmer getraut habe, weil ich wusste ich war mit ihm allein in der Wohnung.
Als sie einfach nur dastand, während ich ihr versuchte klar zu machen was die beiden getan hatten. Als sie die zwei auch noch in Schutz genommen hat.
Als ich bestraft wurde, für Dinge die ich richtig gemacht hatte.
Als ich angeschrien wurde für Nichtigkeiten.
Als man mir nicht zuhörte.

Genauso fühle ich mich gerade.
Hilflos. Gedemütigt. Klein. Und ängstlich.

Meine Angst vor offenen Türen ist wieder da, wegen einer der Schwestern.

Es war 10 minuten vor 18 Uhr. 18 Uhr hab es Abendessen und ich war noch Bad, mal für kleine Mädchen.
Die Tür natürlich abgeschlossen.
Auf einmal schließt jemand die Tür auf und ich rufe noch "Besetzt!", während ich mich wundere wer zur Hölle denn einfach die Badtür aufschließt.
Besagte Schwester steht da und starrt mich an und sagt ich solle essen gehen, als wäre es das selbstverständlichste, als wäre ich ein Kind, oder einer der geistig behinderten Patienten.
Ich gucke sie irritiert an und sage ich komme ja gleich, sie solle bitte die Tür schließen.
Sie sagt "na Hopp, ich will die Zimmertüren abschließen, weil ich drinnen lüften will" und starrt mich weiter an.
Ich sage ihr wieder ich werde mich schon beeilen sie soll die Tür zu machen.
Sie fragt wieso, immernoch mit demselben Gesichtsausdruck, als wüsse sie alles und ich sei nur ein dummes Kind.
Ich sagte, etwas mehr Druck in der stimme nun, dass es mir nunmal peinlich sei und sie doch BITTE die Tür schließen soll.
Sie sagt gut, als wäre diese Bitte total absurd und das sie sich wundert wieso dass denn sein müsse.
Ich bedanke mich, zwanghaft und sie schließt die Tür ohne sie wieder abzuschließen.
Die Tür die auf den Gang führte war ebenfalls offen gewesen. Jeder der da rum lief hätte mich sehen können.
Ich konnte das erste heulen nicht unterdrücken.
Ich bin dann schnell raus und auf den Raucherbalkon gegangen, setzt mich da in eine Ecke von der man mich von der Tür aus nicht sehen konnte und schluchzte vor mich hin.
Ich hab mich so wahnsinnig gedemütigt gefühlt.
Und jetzt fast alle meine Ängste von früher wieder da.
Vorallem das mit den Türen.
Diese Schwester ist pervers und sadistisch.
Oder sie versteht einfach nicht dass wir nicht behindert sind sondern krank.
Wir sind hier weil wir krank sind. Und das was sie tut hilft uns nicht, es zerstört und reißt mühselig aufgebaute Mauern wieder ein.
Scheiße man, das ist ne Rehastation.
Wir sollen Rehabilitiert und nicht in alte Krankheiten und Muster zurückgeworfen werden.

... link (3 Kommentare)   ... comment


Online seit 4590 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2018.05.10, 00:51
status
Menu
Lesenswert
Playlist
Filme und Serien
Counter
Suche
 
Kalender
Mai 2024
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Sa
So
 
 
 1 
 2 
 3 
 4 
 5 
 6 
 7 
 8 
 9 
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
25
26
27
28
29
30
31
 
 
 
 
Letzte Aktualisierungen
Update
Hey, Leute! Ich weiß, ich hab ich mal wieder...
by big-bad-wolf (2018.05.10, 00:51)
Ich hab gerade an dich...
Ich hab gerade an dich denken müssen :)
by big-bad-wolf (2018.05.10, 00:23)
Liebe Grüße!
Ich lass Dir einfach nur einen lieben Gruß da...
by vergiss.mein.nicht (2017.04.26, 18:07)
16 Jahre alt (by Jake)
Als ich 16 war, war ich beliebt. Irgendwie. Die Mädchen...
by big-bad-wolf (2017.03.30, 19:45)
Diagnose
So, jetzt nach über einem Jahr einmal ein Update. Ich...
by big-bad-wolf (2017.03.30, 19:22)

xml version of this page

made with antville