Großer böser Wolf |
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Montag, 2. März 2015
Lost Kitten in the streets
big-bad-wolf, 20:30h
Erwachsen werden ist eine Frage des Willens.
Alles ist eine Frage des Willens. Wer wir sind und was wir werden liegt allein in unserer Hand, es ist unsere Entscheidung. Jemand sagte mir mal: "Der Mensch ist das Produkt aus dem, was man ihm erzählt. Du glaubst nur, dass der Himmel blau ist, weil es dir einmal jemand gesagt hat und bisher niemand da war, der etwas anderes behauptet hat." Also was? Wenn ich all das weg nehme, was mir einmal jemand erzählt hat. Wenn ich versuche auf den Grund all dieser Dinge zu sehen, um zu wissen wer ich wirklich bin, dann- Ist das nichts. Nichts außer mein Wille etwas zu sein. Und das ist es wohl. Das ist das innere eines jeden Menschen. Das wahre Ich. Der schlichte Wunsch etwas zu sein. Irgendwas, nur nicht Nichts. Und das ist doch gar nicht so verkehrt, oder? ... link (2 Kommentare) ... comment Sonntag, 9. November 2014
Denn man will ja voran kommen
big-bad-wolf, 15:52h
Das mag vielleicht ein wenig Klischeehaft klingen, aber:
Ich ertrage es zuhause nicht mehr. Das habe ich schon mal gesagt, glaube ich. Es ist, als würde man die Tür aufschließen und auf einmal existiert die Welt da draußen nicht mehr. Es existiert nur noch diese Wohnung, nur noch diese wenigen Räume, diese Wände, dieser ekelhafte Geruch. Dieser Geruch nach Weichspüler, den ich eigentlich mag und dieser Geruch nach dem Teppich, der bereits so viele Flecken hat, dass er unmöglich zu reinigen ist. Die Tapete im Bad, die sich bereits von den Wänden löst, da alle immer zu heiß duschen. Diese Menschen, die da herum wuseln. Diese Menschen, deren Anblick ich einfach nicht mehr ertrage. Deren Gegenwart ich nicht mehr haben will. Nur noch das existiert. Und es fühlt sich an, als könnte man dem Ganzen einfach nicht entfliehen. Ich will weg. Das Gefühl kennen viele, aber das ist mir egal. Das Bedürfnis zu fliehen ist einfach zu groß. Mein Psychologe erklärte mir, dass es drei Arten gibt, wie der Mensch mit Gefahrensituationen umgeht: Tot stellen. Flucht. Und Angriff. Normalerweise bin ich der Angriffstyp. Aber auch Flucht, ist eine meiner ersten Wahlen. Flucht ist aber nicht immer möglich. Also angreifen. Immer weiter angreifen, immer weiter kämpfen. Immer weiter. Und dann fliehen, vor den Resten die ich da liegen ließ. Fliehen vor dem Schlachtfeld. Das ist meine Lösung. Aber wie Gift zerfrisst es mich von Innen, löst meinen Körper und meine Psyche auf. Dass ich krank bin, dass haben bereits alle Ärzte festgestellt, ich auch. Dass ich damit umgehen kann, das ist keine Kunst. Aber dass es nie aufgehört hat, das hat bisher noch keiner bemerkt. Niemand hat es gesehen, nur ich, ich beobachte es, führe Buch, notiere meine Aussetzer, damit ich nicht vergesse, dass eben noch nicht alles in Ordnung ist. Es ist als würde man spazieren gehen. Man kommt an eine Gabelung des Weges und entscheidet sich für eine Seite, denn man will schließlich voran kommen. Später, wenn man die Gabelung bereits längst hinter sich gelassen hat, wird einem Bewusst, dass die Wahl falsch war. Auf einmal steht man wieder da, wieder an dieser Gabelung und natürlich wählt man diesmal den anderen Weg, denn der eine war schließlich falsch. Und man muss den ganzen Weg, den man eigentlich bereits hinter sich gebracht hat, noch einmal gehen. Das ist nicht einfach, jedoch machbar. Nur ab und an wird man des Laufens überdrüssig. Aber das ist ok, denke ich, eine kleine Pause einzulegen, meine ich. Hauptsache man steht irgendwann wieder auf und geht weiter. Denn man will ja voran kommen. ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 15. Oktober 2014
Zeit
big-bad-wolf, 21:29h
Für mich ist Zeit schon lang nicht mehr fließend.
Es fühlt sich an, als steckte ich in einem alten Film fest der manchmal stockt oder Szenen überspringt. Oder zurückspult obwohl er es gar nicht soll. Ich stehe morgens auf und auf einmal ist es bereits Mittag. Dann frage ich mich welcher Tag heute ist und schaue auf die Uhr. Auf einmal sitze ich noch im Unterricht, gleich ist Frühstückspause. Dann ist wieder Abends und ich trinke mit den Jungs ein paar Bier und muss sie fragen worüber wir gerade geredet haben. Dann ist die Schule aus und ich erinnere mich über was ich mit den Jungs Abends reden werde. Aber das ist kein Problem, bis dahin habe ich es längst vergessen. Ich habe Schwierigkeiten mir zu merken welcher Tag gerade ist oder welche Uhrzeit oder was gerade passiert ist, weil ich vorher vielleicht noch gar nicht da war. Meine Zeit scheint nicht vorwärts zu fließen, sondern hin und her zu stolpern. Und das ist keine Einbildung. Das ist echt. Oder? ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2018.05.10, 00:51 status
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