Großer böser Wolf |
Freitag, 8. Juni 2012
Nur eine Chance
big-bad-wolf, 01:38h
Ich gebe Menschen grundsätzlich nur eine einzige Chance.
Das habe ich gesagt und ich meine es auch so. Versaust du es, hast du mit mir verscherzt. Mein Vertrauen zu bekommen ist eine Kunst und wird von Jahr zu Jahr schwerer. Denn jetzt schon habe ich es zu leichtfertig verschenkt. Die denen ich vertraut habe haben mich immer verlassen, verraten oder enttäuscht. Meine Eltern. Meine beste Freundin. Er. Du wirst das nicht tun, das sagst du. Ich glaube dir. Ich werde dir solange glauben bis du mir das Gegenteil beweist. Ich gebe Menschen Grundsätzlich nur eine Chance. Nur ihnen nicht. Immer wieder lasse ich zu das meine Eltern mich ansehen dürfen, nicht nur durch mich hindurch. Ich zeige ihnen einen echten Teil von mir und sie stoßen ihn weg. Meiner Mutter bin ich zu freakig. Abnormal, nicht ganz klar im Kopf. Ich liebe nähen, das ist ok für sie. Das findet sie toll. Nur nicht WAS ich nähe. Stofftiere denen ein Auge fehlt oder die aus verschiedenen, nicht zusammen passenden, Farben und Stoffen genäht werden. Rote Shorts mit schwarzer Naht. Ich flicke meinen schwarzen Pullover mit hellblauem Faden. Meine Bilder. Ich zeichne. Darin bin ich gut, darin kann ich aufgehen, meine Bilder sprechen immer die Wahrheit und lügen dich nie an. Wenn du sie deuten kannst. Sie hasst sie. Mein Hobby mag sie nicht, ist ok. Aber meine Bilder, mein ganzer Stolz, die sieht sie nicht einmal an. Sie muss sie nicht lieben, aber ansehen wäre nett... sie will das ich "schöne" Dinge zeichne. Normale Dinge. Das sagt meine Banknachbarin auch. Was ist denn für sie schön? Ich bin nicht normal. Was? Nein, war ich nie. War ich nie, werde ich nie sein. Sie schaut so enttäuscht wenn ich ihr von mir erzähle. Gequält und nicht glücklich. Ich spüre es zu deutlich, sie wünscht sich ich wäre wie alle anderen. Sie wünscht sich würde denken wie alle anderen, ich würde reden und gehen wie alle anderen, ich würde sehen wie alle anderen. Tut mir leid, in dem weißen Blatt vor dir sehe ich Schönheit und nicht Leere. Ich spreche laut, weil leise doch keiner hört. Ich lache laut. Ich lache oft. Ich lache öfter als die anderen. Ich gehe nicht, ich fliege. Jeder Schritt trägt mich höher. Tut mir leid, wenn du mich lieber abstürzen sehen willst. Als ich das letzte Mal gefallen bin, für dich, wolltest du mich erschießen. Tut mir leid, dass ich krank bin. Tut mir leid, dass ich abnormal bin. Tut mir leid, dass ich laut bin. Tut mir leid, dass ich nicht bin wie du mich aben möchtest. Tut mir leid, dass ich, ich bin. Tut mir nicht leid, dass ich nichts daran ändern werde. Ich wollte immer ein Kind sein wie du es dir gewünscht hast. Als ich merkte dass ich das nicht kann bin ich verrückt geworden. Nun komme ich wieder zu verstand und dein Blick trifft mich, durchbohrt mich, nagelt mich an die Wand. Aber das ist ok, starr mich nur an, deine Augen werden müde. Ich war noch nie normal. Ich lebe von Luft und Liebe. Liebe zu dir und der Welt die mich ansieht wie du. Ich werde zurück starren und warten bis ihr mich sehen könnt. Euch helfen kann ich da nicht. Sehen müsst ihr selbst. ... comment |
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Letzte Aktualisierung: 2018.05.10, 00:51 status
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