Großer böser Wolf
Sonntag, 2. Dezember 2012
Anker lichten!
Wir hatten einst an einer Insel angelegt.
Damals dachten wir noch sie sei unbewohnt, hatten uns nur dort nieder gelassen um Nahrung zu holen.
Unsere Vorräte waren knapp geworden.
Meine Männer liefen druch den Sand und blieben beim Schiff, während ich mich tiefer in die Wälder schlug.
Tief, mitten im Wald, fand ich ein Teich, schwarz wie die Nacht.
Die Fische darin funkelten wie helle Sterne und ich blickte fasziniert hinein.
Neben meinem Spiegelbild erschien mir noch ein zweites Gesicht und ehe ich es realisierte tauchte neben mir eine nackte Frau aus dem Wasser auf.
Sie lächelte mich an und hielt sich am Ufer fest.
"Bist du eine Meerjungfrau?", fragte ich.
Sie kicherte, ein Klang schöner als jede Glockenspiel und weicher als jedes Kissen.
"Ja", antwortete sie, mit glasklarer Engelsstimme. Ich hatte nie etwas schöneres gehört.
"Ich bin Amors Tochter."
"Ich weiß.", sage ich. Wie könnte es anders sein?
Wie sollte sie NICHT die Tochter eines Liebesgottes sein?
"Wieso lebst du in diesem kleinen Teich?", frage ich. "Das Meer ist doch so weit und groß! Du hättest viel mehr Platz!"
Wie konnte man etwas so schönes in einen so winzigen Käfig sperren?
Sie lächelte sanft und ihre Lippen schienen die perfekten Wellen.
"Wieso bist du allein mit deinem kleinen Schiff auf diesem großen Wasser? Wieso bleibst du nicht an Land, wie all die anderen? Da hast du viel mehr Platz.", fragte sie zurück und sah mir in die Augen.
Meine Antwort kam schnell.
"Abends wenn die Dunkelheit auf die Erde sinkt, sieht man wie die Ewigkeit hoch am Himmel hängt.
Drinnen im Schiff wartet Geborgenheit", lächelte ich. "Und draußen die Sterne."
Sie betrachtete mich eine weile und streckte dann den Arm nach mir aus.
Ich zuckte zurück, doch sie hatte bereits meinen Hut geschnappt und ihn sich auf gesetzt.
Sie lachte.
"Abend wenn die Dunkelheit auf die Erde sinkt, sieht man wie die Ewigkeit in der Tiefe schwimmt.
Draußen warten die Sterne", lächelt sie. "Und drinnen die Freiheit."



Als ich wieder zurück bei meiner Crew war wollte ich nur noch eines:

Anker lichten!

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Geigenspiel
Ich habe geträumt auf einem Schiff eingeschlafen zu sein.
Als ich aufwachte blickte mir ein braunes Augenpaar ins Gesicht.
Es dauerte einen Augenblick, bis ich bemerkte das es die Augen des Schiffjungen waren, der mich geweckt hatte, weil er das Deck schrubben wollte und ich ihm im Weg lag.
Hastig stand ich auf, entschuldigte mich und sah mich um.
Das Schiff war riesig, wohl ein Handelsschiff und das Wetter war gut, die Sonne schien auf uns herunter.
Laute Stimmen schrien von der anderen Seite des Decks zu mir herüber und ich hörte wie jemand meinen Namen rief.
Sofort eilte ich los.
Es war der Captain der mich gerufen hatte.
Viel zu jung für so eine hohe Position, dachte ich.
Rabenschwarzes zerzaustes Haar hing ihm in die Stirn und seine hellen blauen Augen funkelten mich autortär an.
"Wieso hast du so lange gebraucht?", fragte er ernst und sah auf mich herab.
Stotternd entschuldigte ich mich, ich hätte ihn nicht verärgern wollen.
Da grinste er und nahm seinen Hut hab.
"Du hättest es beinahe verpasst.", lachte er. "Dann hätte ich vielleicht noch einen anderen zum Captain gemacht."
Er grinste mich frech an, während er mir seinen Hut aufsetzte.
Der Wind zerzauste mein Haar und warf es mir ins Gesicht, sodass ich meine Augen schloss.
Als ich sie wieder öffnete war er weg.
Verwirrt sah ich mich um.
"Captain!", rief es von unten.
"Captain, ein Sturm kommt auf!"
Ein wenig verdutzt stellte ich fest dass ich seine Kleidung trug und nahm es hin.
Ich war Captain?
Gut, wenn er es so wollte.
"Holt die Segel ein!!", rief ich.
Vom einem Augenblick zum anderen verdunkelte sich der Himmel und der Wind warf uns die Wellen um die Ohren.
Mit Mühe hielt ich das Ruder fest, meine Finger eiskalt und verkrampft.
Es donnerte und blitzte zwischen meterhohen Wellen hindurch und man wusste kaum mehr wo oben und unten war.

Inmitten dieses Sturms hörte ich die Geigen klingen.
Ich erkannte ihn, wie er auf den Wellen spazieren ging und dabei Geige spielte.
Stürmisch und Wild, genau wie See klang es.

Es nahm mich völlig für sich ein und ich vergaß das Salz in meinen Augen, schloss sie nicht mehr.
Ich folgt ihm, er würde uns aus dem Sturm führen.
Auch wenn ich jetzt Captain war, so musste ich nicht auf seine Hilfe verzichten.

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Zombieapokalypse
Habt ihr es auch schon bemerkt?
óo
Kaum ist der Vampirhype am abklingen, sind die Leute im Zombiefieber xD
Zombies kommen wohl nie aus der Mode.
Haha xD


Geht noch einer von euch zum Zombiewalk in Erfurt nächstes Jahr? :P

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(Auf beide Blogs gepostet, weil ich nicht weiß ob du noch beide liest)
Ich wollte mich mal bedanken, Bruderherz... falls ich dich noch so nennen darf.
Kein sarkastisches Danke, ein ehrliches.

Du hast mir diesen Arschtritt gegeben den ich so dringend gebraucht habe.
Ich weiß, ich bin süchtig nach Jake gewesen.
Weil ich der Meinung bin das er die Liebe bekommt die ich nicht verdient habe.
Das sehe ich immernoch so.
Aber es wurde längst Zeit das ich ohne ihn auskomme.
Denn es kann nicht sein das ich mich hinter ihm verstecke und mir die Liebe die ich mir wünsche durch ihn hole.


Ich will auch versuchen kein Mitleid mehr zu ergattern.
Ich weiß, das mache ich immernoch. Ich versuche es, aber es passiert mir trotzdem dauernd, wenn ich nicht aufpasse und meiner theatralischen Ader freien Lauf lasse. Oder ich einfach einen schwachen Moment habe und der Meinung bin ich brauche das.


Ich will stark sein, weil du mal sagtest dass ich das kann.


Ich weiß, ich bin nicht das Beste was man sich wünschen kann.
Ich mache Fehler, mehr als andere.
Ich bin egoistisch, theatralisch und übertreibe zu oft, neige schon fast zum Extremismus.
Ich hab sadistische Neigungen (die sich aber nicht in emotionaler Folter zeigen), kann nicht gut vertrauen.
Ich bin ein Schauspieler.
Ich bin ein Angsthase und jammere viel herum.



Trotzdem gebe ich mir Mühe zu zuhören und für die da zu sein die danach verlangen.
Ich versuche immer den möglichst besten Ratschlag zu geben, oder einfach nur meine Sicht der Dinge zu erklären...




Ich benutze viel zu oft das Wort Ich und zu selten das Wort Du.




Ich bin mir unsicher. Eigentlich bei allem.

Aber bei einem bin ich mir zu 100% sicher:



Ich liebe dich.

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