Großer böser Wolf |
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Samstag, 26. Mai 2012
Ich kann das allein
big-bad-wolf, 22:34h
Ich sitzte auf der Wiese und versuche im hellen Mondlicht meine Füße sauber zu kriegen.
Das geht leider nicht schmerzlos und ich zische immer wieder auf und fluche leicht. Da höre ich ein leises Kichern und du setzt dich zu mir. "Lass mich das machen, du rubbelst dir ja gleich die Fußsohle mit ab.", lacht er und nimmt mir das nasse Stofftuch aus der Hand. Er legt es in den Eimer mit Wasser neben uns und nimmt dann sanft meinen linken Fuß in seine kühlen Hände. "Ich kann das auch alleine...", grummele ich und ein leises Lachen ist seine einzige Antwort. Er nimmt das nasse Stofftuch und beginnt damit meine Fußsohlen zu waschen, ganz sanft und vorsichtig, darauf achtend dass er mir nicht weh tut. "Wieso bist du eigentlich hier?", frage ich leise, ein wenig verwirrt. Kurz aufsehend antwortet er: "Nur weil wir 2 Teile eines Ganzen sind, heißt das noch lange nicht das wir nie wieder mit einander reden können. Wir können uns ganz leicht wieder trennen und auch wieder Eins werden." Ich muss lächeln... die Gewissheit tut irgendwie gut. Ich hab ihn als Gesprächspartner irgendwie vermisst. Das wusste er sicher. Schließlich weiß er alles. "Sag mal... was hast du eigentlich gemacht?", fragte er, auf meine Fußsohlen deutend. Diese sind nämlich übersäht mit Brandblasen und auch ein wenig geschwollen. Das ist auch der Grund weshalb er so vorsichtig ist. "Ich war draußen spazieren. Bin auf dem heißen Asphalt gelaufen. Ich dachte nicht dass es so schlimm wäre, also hab ich keine Schuhe angezogen, weil ich doch so gerne Barfuß laufe...", nuschele ich und er lacht wieder. "Ja, das klingt ganz nach dir." Ich werde rot. Ja, er kennt mich eben. Ein wenig verträumt antwortet er dann..... "Ich wünschte wir könnten irgendwann zusammen Barfuß auf dem Asphalt laufen..." Das Mondlicht lässt seine eisblauen Augen noch heller leuchten und sein schwarzes kurzes Haar glänzen. Seine schneeweiße Haut schimmert und ich hatte nie etwas schöneres gesehen als diesen Blick. Ja, das wünschte ich auch.............. Ich wünschte ich könnte dir wahre Freiheit schenken. ... link (5 Kommentare) ... comment Von Wölfen und Hasen
big-bad-wolf, 22:07h
"Ich kann ihre Trommeln hören. Sie jagen uns."
"Lauf!" Der Hase rannte in einem Tempo über das Feld das kein Jäger hätte ihm folgen können. Nicht einmal die Hunde hätten ihn eingeholt, nur der Wolf blieb knapp hinter ihm. Schüsse, Gebell, Schreie!! "Sie kommen näher!", fiepste der Hase, keuchend vor anstrengung und der Wolf knurrte und schnappte sogar kurz nach ihm. "Jetzt lauf schon schneller!!!", knurrte er und der Hase beschleunigte noch etwas. Er hetzte dermaßen schnell über das Land dass er glaubte jeden Moment würden seine Muskeln und Sehnen reißen. "Sieh nicht nach hinten!!!" Wieder die Stimme des Wolfes. Das Gebell der Hunde wurde lauter und weitere Schüsse fielen. Auf einmal roch es verbrannt und der Hase konnte hören wie der Wolf fluchte. "Was ist passiert?!", fragte er, sich kurz hektisch umsehend. Hinter ihnen war Feuer. Sie hatten den Wald angezündet. Rote Augen und gebleckte Zähne waren ihnen dicht auf den Fersen. Was sollten sie nur tun, der Hase konnte bald nicht mehr und der auch der Wolf hatte seine Grenzen fast erreicht. "LAUF SCHNELLER!!!!!", schrie der Wolf ihn an und jaulte kurz auf. DA! Der Fluss!! Sie konnten ihn schon sehen! Wenn sie ihn erreichten, so kam es dem Hasen in den Sinn, dann wären sie fast in Sicherheit!! Der Wolf hatte wohl den gleichen Gedanken und trieb das schwarze Tier vor sich noch weiter an indem er nach ihm zu schnappen begann, ohne ihn wirklich zu beißen. Dieser furchtbare Gestand von Rauch und verbranntem Fleisch und Gras wurde immer heftiger und dem Wolf fiel es schon schwer sich zu konzentrieren, die Richtung zu behalten. Ihre Herzen schlugen so laut das selbst der Himmel es hören musste. Der Himmel, den sie vor lauter Rauch kaum noch sehen konnten. Wo war der Fluss hin?! "WOLF!! WOLF!!! WOHIN?!", fragte der Hase panisch, völlig orientierungslos, einfach weiter gerade aus rennend. Der Gestand, die Schüsse und das Gebell und der ganze Rauch, alles auf einmal. Der Wolf war völlig überfordert und trieb den Hasen deshalb an einfach weiter zu rennen, so schnell er konnte!!! Es müsse ja nicht mehr weit sein!!!! Eine Kugel rauschte direkt durch die Rauchwand hindurch und vergrub sich in den Boden neben ihnen und weitere folgten. Bis jetzt hatten sie noch keine getroffen, aber sie müssten endlich schneller werden, schneller, verdammt nochmal, SCHNELLER!! Dem Hasen bluteten bereits die kleinen Pfoten und er hoffte nur noch dass es bald vorbei sein würde als- -er ins Wasser fiel. Der Wolf stolperte ihm hinterher, fiel auf ihn und drückte das arme schwarze Tier so unter Wasser. Die Strömung war so stark, der Wolf hatte Mühe erst einmal sich selbst an die Wasseroberfläche zu bringen. Er konnte noch sehen wie drei riesige schwarze Hunde am Ufer hielten und ihnen mit glühend roten Augen und gefletschten Zähnen nach sahen, als eine weitere Strömung ihn unter Wasser drückte. Der Hase, vor Schreck und vorheriger Hetzjagd, an Atemnot leident, strampelte wie wild und suchte verwirrt nach der Wasseroberfläche, wollte gen Licht schwimmen... aber da war nirgend Licht, draußen war es dunkel, der Rauch hatte die Sonne verdeckt und so schwamm der arme schwarze Hase nur noch tiefer und wurde gleichzeitig von den Strömungen hin und her gerissen. Auch der Wolf wusste kaum mehr wo oben und unten war, konnte sich nur mit Mühe oben halten und schaffte es auch nicht den Ästen, die im Fluss schwammen, auszuweichen und bekam sie so oft gegen die Schnauze geschlagen das er nicht einmal mehr den Rauch um sie herum roch. Er schnappte nach Luft und eine Welle Wasser schwappte ihm in die Lunge. Und wo zum Tod war dieser verfluchte Hase?!! Gerade als er sich kurz besinnen konnte- hatte er sich in einem weiteren Ast, der im Fluss stecken geblieben war, verhangen. Das Stück Holz hatte ihn im Würgegriff und der einzige Gedanke den das Tier hatte war der an den Hasen, die Frage ob dieser noch lebe. Er konnte nicht einmal mehr husten, das Wasser kam nicht heraus, die Luft nicht herein und verlor das Bewusstsein. Den Hasen trieb es zu der Zeit weiter und wurde am nächsten Tag von kleinen Kindern am Ufer gefunden, weit unten, im Tal. Sie piekten ihn mit Stöcken, solange bis ein Erwachsener kam und sie vertrieb. Was dieser mit dem armen Hasen machte weiß ich nicht... aber den Hasen kümmert das nun sicher wenig.... er spürt schon seit Stunden nichts mehr...... Auch der Wolf wurde von Menschen gefunden, die ihn mühseelig aus dem Geäst befreien mussten, da er sonst das Wasser verseucht hätte. Man trennte seinen Kopf ab und der Finder des Wolfes durfte ihn behalten. Das Fell und das Fleisch war kaum mehr zu verwenden, viel zu aufgweicht..... Und die Moral aus der Geschicht? Mit Wolf und Hase spielt man nicht. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2018.05.10, 00:51 status
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